Fröbus bietet seit über 20 Jahren die Digitalisierung von historischen Büchern, Dokumenten sowie Kunst- und Kulturgütern in 2D und in 3D an und betreut mit eigenem Team „Kulturerbe Digital“, aktuell mehrere Digitalisierungsprojekte in Europa. Wir haben erlebt, wie die Aufgabe der Bewahrung des Kulturerbes immer mehr in den gesellschaftlichen Fokus rückte, und wie die technologische Entwicklung mit Siebenmeilenstiefeln voranschreitet und neue Möglichkeiten der Digitalisierung, Speicherung und Veröffentlichung schafft.
Insbesondere die Digitalisierung in 3D ist heute auf einem Niveau möglich, welche noch nie so hochwertig und nachhaltig war. Es geht nicht mehr nur darum, Objekte digital zu erfassen, sondern darum, dass Form- und Farbgebung möglichst originalgetreu festgehalten werden. Museen, Sammlungen sowie Bibliotheken und Archive, für die wir tätig sind, lassen immer mehr – auch zweidimensionale Objekte – in 3D erfassen. Aus diesem Grund liegt unser Schwerpunkt auf der 3D-Digitalisierung, -Visualisierung und -Reproduktion. Unsere angestammten Kompetenzen im Bereich 3D-Visualisierung, Fotografie bzw. Fotogrammmetrie und Medien-IT nutzen wir dabei integriert.
Wir haben viel Erfahrung aus unterschiedlichsten Projekten, so dass wir auch für anspruchsvolle Digitalisierungen eine passende Lösung finden. Unsere Auftraggeber in der Kulturbranche schätzen das sehr.“
Ralf Meyer
Head of Photography & 2D/3D Digitalization
Eines unserer Herzensprojekte im Kulturbereich in den letzten Jahren war die 3D-Digitalisierung und gleichzeitige Reproduktion der acht Kölner Rathauspropheten. Die von Fröbus gefertigten und sorgfältig von Hand bemalten 1:1-Kopien stehen heute an ihrem angestammten Platz im Kölner Rathaus, die Originale hingegen werden sicher im Museum Schnütgen verwahrt.
Seit 2022 digitalisieren wir mit großer Begeisterung in einem Studio vor Ort die umfangreiche Münzsammlung sowie weitere historische Sammlungen im Schloss Friedenstein und den Museen in Gotha Thüringen. Das Projekt gilt als eines der größten Digitalisierungsprojekte Europas und ist bis Ende 2027 ausgelegt.
Die 2D-Digitalisierung ermöglicht eine fotografische Reproduktion von Aufsicht- und Durchsichtvorlagen mit einer möglichst originalgetreuen Wiedergabe der Materialeigenschaften und der Farbe. Unsere Ansprüche sind hohe Qualität und konstante Ergebnisse über das gesamte Projekt. Unter Einsatz modernster Kameratechnik, hochwertiger Objektive und einer Beleuchtung, die auch unter konservatorischen Gesichtspunkten bestehen kann, planen wir die Aufgabe individuell. Wir haben über 20 Jahre Erfahrungen mit der Digitalisierung – etwa von Kupferstichen im Kupferstichkabinett Schloss Gotha oder der Digitalisierung von Teilen der fotografischen Sammlung in der Fotothek Wartburg.
Für die 3D-Digitalisierung von mittleren bis großen Objekten setzen wir auf das Verfahren der Fotogrammetrie mit Belichtungen aus verschiedenen Perspektiven. Auf dieser Datengrundlage errechnen wir eine dreidimensionale Punktwolke, das digitale Master, rekonstruieren daraus die 3D-Geometrie und versehen diese mit einer farbtreuen Oberflächentextur. Ziel ist ein digitaler Zwilling des Originals. Hier greifen wir intern auf Kompetenzen der Fröbus-CGI sowie Druckvorstufe zurück. Mittels Fotogrammetrie erreichen wir extrem hohe Auflösungen, sodass kleinste Details erkennbar werden. Für Veröffentlichung, Restauration und Forschung ergeben sich damit vielfältige Möglichkeiten. Für das Stadtarchiv Trier wurden aufgrund unserer hochauflösenden Visualisierung der Coronelli-Globen, neue Oberflächendetails erkennbar, die Rückschlüsse auf den Originalzustand zuließen.
Digital Master Scanning eignet sich besonders für die halbautomatisierte, dreidimensionale Erfassung und Rekonstruktion vieler gleichartiger Objekte, da der eigentliche Scanvorgang unabhängig von der Berechnung der Form – der Rekonstruktion – abläuft. Ist das System einmal eingerichtet erlaubt es die zügige Erfassung von Objekten, die sich in Form und Oberflächenbeschaffenheit ähneln. Beim Digital Master Scanning werden die Gegenstände mittels Streifenlichtscan erfasst. Farbgebung und Materialeigenschaften der Objekte werden zusätzlich zur Form erfasst. Dank eines rotierenden Glastischs erfolgt der Scan in einem Durchgang – ohne ein Objekt umzubetten. Mit diesem Verfahren konnten wir beispielsweise die empfindlichen Specksteinfiguren sowie Gefäße aus Böttgersteinzeug aus der Kunstkammer Schloss Friedenstein, ohne unnötige Bewegung der Objekte, digitalisieren.
Für uns gilt, die Originalvorlage so schonend wie möglich zu behandeln und dabei die besten Ergebnisse bei der 3D-Digitalisierung zu erzielen. Die Auswahl des Verfahrens – also ob Digital Master Scanning, Fotogrammetrie o.ä. sowie unseres Equipments sind von den historischen Vorlagen oder Exponaten selbst, als auch von den Projektumständen abhängig. Das betrifft sowohl das Kamera- oder Scansystem aber auch die optimale und schonende Beleuchtung der historischen Objekte.
Für uns gilt, die Originalvorlagen so schonend wie möglich zu behandeln und dabei gleichzeitig die besten Ergebnisse bei der 3D-Digitalisierung zu erzielen. Die Auswahl des Verfahrens – also ob Digital Master Scanning, Fotogrammetrie o.a. – oder unseres Equipments ist nicht nur von den historischen Vorlagen oder Exponaten selbst, sondern auch von den Projektumständen abhängig. Das betrifft sowohl das Kamera- oder Scansystem als auch die optimale und schonende Beleuchtung der historischen Objekte. Wir sind kreativ und, wenn es sein muss, auch experimentell. Das bedeutet, wir machen auch das Unmögliche möglich, indem wir technisch gerne neue Wege suchen. Dabei entwickeln wir mit unseren Auftraggebern die jeweils beste Vorgehensweise innerhalb des vorgegebenen budgetären und zeitlichen Rahmens.
Wir sind kreativ, innovativ und, wenn erforderlich, auch experimentell. Auf diese Weise entwickeln wir mit unseren Auftraggebern die jeweils beste Vorgehensweise innerhalb des budgetären und zeitlichen Rahmens.“
Mit unserem Know-how und speziellem Equipment digitalisieren wir direkt vor Ort in den Museen, Sammlungen oder Bibliotheken. Auf diese Weise vermeiden wir kostenintensive und risikobehaftete Transporte. Sollten die Räume, in denen wir digitalisieren, ebenfalls schützenswerter Natur sein, bauen wir unser Studio so auf, dass keinerlei Schaden entsteht. Für die Digitalisierung von Teilen der fotografischen Sammlung im Schloss Gotha, verwendeten wir einen speziellen Lichtschutz zur Abschirmung unseres mobilen Fotostudios, um den Raum mit seinen historischen Tapeten schadlos zu halten.
Dank der Kombination von 2D- und 3D-Digitalisierungstechnologien lassen sich Sammlungen und Ausstellungen aus neuen Perspektiven erkunden. Interaktiven Anwendungen fördern die aktive Auseinandersetzung mit den Inhalten und bieten vielseitige Möglichkeiten für Wissensvermittlung, von detaillierten Ansichten über 3D-Modelle bis hin zu multimedialen Kontextinformationen. Ob Touchscreens, interaktive Projektionen, VR- oder AR-Erlebnisse, Fröbus bietet solche Medienstationen und interaktiven Anwendungen immer maßgeschneidert.
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